rotterforum.de
unabhängige Vereinigung kommunalpolitisch interessierter Frauen und Männer 



 

Vor über einem Jahr, am 9. Oktober 2024, wurde bekanntlich unser Bürgermeister Daniel Wendrock vom Herrn Landrat Lederer über die Anmietung einer Gewerbehalle zum Zwecke der Verteilung/ Weiterleitung von Flüchtlingen informiert. 

 Aus der Presse und mehreren Veranstaltungen sind die Begleitumstände allseits bekannt. Die Staatsregierung, die Regierung von Oberbayern und das LRA RO halten an ihrem Vorhaben fest und leider sehen wir in eine noch ungewisse Zukunft.

 

Europaweit und bundespolitisch herrscht zwar ein momentanes Umdenken. Am 8. Okt. 24 waren gemäß Medien die Landräte in Berlin und trugen ihre Probleme vor. Ob sich zeitnah etwas in Rott ändern wird, ist leider offen.


Am Mittwoch, den 27 November 2024 gibt der Petitionsausschuss sein Ergebnis bekannt. Rechtlich ist es nur eine Empfehlung an den Landtag und die Staatsregierung!


 

Herzlichen Dank an alle, die sich kritisch mit diesem Thema befassen.  


 Wasserburger Stimme vom 18.08.2023

Verkehrs- Situation das schwarze Schaf

 Renate Drax

Rott: Viel Zufriedenheit über Schule, Umwelt-Aktionen, Rathaus-Arbeit 
Gestern Abend wurde ein erstes Ergebnis von Bürgermeister Daniel Wendrock präsentiert im Gemeinderat: 

Wie zufrieden ist die Rotter Bevölkerung mit ihrem Heimatort?

Das wollten der Rathaus-Chef und der Gemeinderat wissen und hatten zur Halbzeit der laufenden Amtsperiode jetzt eigens eine Umfrage gestartet. Über einen im Gemeindeblatt abgedruckten und auf der Gemeinde-Homepage abrufbaren Fragebogen konnten sich die Rotter Bürger anonym an dieser Umfrage beteiligen.

Es wurde jetzt nicht eine repräsentative Umfrage, denn nur 159 Bürger – zufällig ziemlich genau je die Hälfte Frauen und Männer – haben sich daran beteiligt. Aber ein Stimmungsbild ist das Ergebnis allemal und würde man sich eine Bürgerversammlung mit 159 Interessierten vorstellen, dann wäre sie sehr gut besucht gewesen …

Das Fazit der aufwendigen Auswertung:
Weit mehr als die Hälfte dieser 159 Gemeinde-Mitglieder sind zufrieden in Rott, zehn Prozent sogar sehr – siehe die Grafik oben. Das meiste Lob erhielt die Schul-Situation – die größte Kritik die Verkehrs-Situation in Rott. Am Tabellenende der Zufriedenheit rangiert diese deutlich abgeschlagen mit lediglich 13,2 Prozent Zustimmung. Mit ihr sind über die Hälfte der befragten Bürger (52,2 Prozent) gar nicht zufrieden …

Leider ging an der Rotter Jugend die Chance der Meinungsäußerung im Rahmen der Umfrage komplett vorbei – nur ein Einziger unter 18 Jahren hatte sich beteiligt. Jedem Antwortkreuz konnte zur Erläuterung der eigenen Stimmabgabe eine Kommentierung hinzugefügt werden. Am Ende des Fragenkatalogs wurden die Teilnehmer außerdem gebeten, sich mit Lob und Tadel freimütig über das Rotter Ortsgeschehen zu äußern. Von dieser Möglichkeit machten die Bürgerinnen und Bürger ausgiebig Gebrauch. Insgesamt kamen dabei 670 Anmerkungen über die Vorzüge und Schwachstellen der Gemeinde zusammen.

Eine absolut erfreuliche und heutzutage weiß Gott nicht mehr selbstverständliche Randbemerkung von Bürger-meister Wendrock gestern dazu: Kein einziger Kommentar sei in irgendeine Richtung beleidigend gewesen von den teilnehmenden Rotter Bürgern – und das, obwohl die Befragung ja anonym stattgefunden habe und bei erstaunlichen 670 Anmerkungen! Das habe alle sehr gefreut.
Transparenz ist dem Rotter Rathaus-Chef wichtig: Eine genaue Auswertung der 670 Anmerkungen und Verbesserungen erfolge derzeit und werde noch zu einem späteren Zeitpunkt als Ergebnis der Bürgerbefragung vorgestellt.
Der größte Wunsch der Teilnehmenden, so Bürgermeister Daniel Wendrock, bestehe offenbar nach einem Discounter. Gefolgt von dem Wunsch einer Verbesserung des maroden Zustands der Bahnhofstraße und dem Entgegenwirken des Mangels an bezahlbarem Wohnraum.
Hier im ersten Berichtsteil ging es gestern Abend nun im Rathaus primär um die Auswertung der Antworten auf die zehn konkreten Zufriedenheits-Fragen.

Im Fragebogen sollten die Teilnehmer zu den folgenden zehn kommunalpolitischen Sachbereichen den Grad ihrer Zufriedenheit angeben:
Vorschul-/Kindergartensituation – Schulsituation – Verkehrssituation –
Kultur- und Freizeitangebot – Gemeindeverwaltung/gemeindliche
Einrichtungen – Wohnungsangebot – Umweltpolitik – Seniorensituation –
Jugendangebot – Versorgung- und Dienstleistung.
 
Bei jeder Frage war eine dieser fünf vorgegebenen Zufriedenheits-Alternativen anzukreuzen:
sehr zufrieden – zufrieden – teils/teils – unzufrieden – sehr unzufrieden.

Geordnet nach Beliebtheitsstufen ergibt sich folgende Rang-Skala der Zufriedenheit in Rott:
An der Spitze der Zufriedenheits-Tabelle liegt in Rott die Schul-Situation mit fast 80 Prozent. Die äußerst guten Noten für die Schule werden vor allem mit dem gerade fertiggestellten Neubau inklusive integriertem Hort begründet.
Einen ebenfalls hohen positiven Zustimmungswert (65,2%) genießt wegen ihrer vielen Aktivitäten die Rotter Umweltpolitik bei den Befragten. Auch Gemeindeverwaltung/Gemeindeeinrichtungen wie der Bauhof kommen mit ihrem dritten Platz (65,1%) noch quasi auf einen Medaillenrang.

Im Mittelfeld der Zufriedenheits-Tabelle mit einem Zustimmungs-Quotienten von jeweils über 50 Prozent sind folgende Erhebungsgebiete platziert: Seniorensituation (63%), Vorschule/Kita (60,0%), Kultur/Freizeit (58,7%), Versorgung/Dienstleistung (58,6%) und Jugendangebot (51,7%). Der Zufriedenheitswert von 32 Prozent bringt dem Wohnungsangebot den vorletzten Platz – vor dem genannten Schlusslicht Verkehrs-Situation.
Letztere griff Gemeinderätin Carola Kahles vom Rotter Forum auf: Das Problem wegen der Verkehrs-Situation wundere sie gar nicht. Manchmal komme man ja im Ortszentrum kaum noch über die Straße. Sie plädierte eindringlich für eine Komplett-30km/h-Zone in der Ortsmitte. Und auch endlich ein Fußgänger-Überweg wäre ihrer Ansicht nach mehr als gut.

Bürgermeister Wendrock sah das mit dem Blick auf eine gute Lösung für die Fußgänger ähnlich – frühere Bemühungen zu einem Überweg seien aber im wahrsten Sinne des Wortes bislang an Zentimetern gescheitert.

Carola Kahles wollte abschließend bei aller Kritik an der Verkehrs-Situation in Rott dann doch noch einen positiven Aspekt an die Bürger im Rahmen der Sitzung weitergeben: Der öffentliche Nahverkehr sei in Rott ausgesprochen gut, das müsse auch einmal gesagt werden …

 




Wasserburger Zeitung vom 13.04.2017

Mit neuer Vorstandschaft an die Arbeit  

  
   Turnusgemäß wählte das Rotter Forum bei der Jahresversammlung den Vorstand. Hans Kirschbaum ist nun Vorsitzender, Carola Kahles Stellvertreterin und Schriftführerin, Hartmut Bayer bleibt Kassier.

Rott – Die Jahreshauptversammlung des Rotter Forum fand heuer nach traurigen Ereignissen statt. Zwei Gründungsmitglieder sind gestorben, Professor Dr. Hans Herold und Wilhelm Schüßler. Beide hatten sich in den vergangenen Jahrzehnten intensiv für Rott und und die Rotter eingesetzt.

Zunächst berichtete Hans Kirschbaum von den Beschlüssen der letzten Gemeinderatssitzung, bei der es um die Nachfolgeregelung von Wilhelm Schüßler ging. Neben seinem Gemeinderatsmandat rückte Hans Kirschbaum zusätzlich an die Stelle des Dritten Bürgermeisters. Außerdem übernahm er das Referat Senioren und Soziales und bleibt Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss sowie in der Verwaltungsgemeinschaft. Carola Kahles rückte als Listennachfolger der letzten Gemeinderatswahlen in den Gemeinderat und ist nun im Bau- und Umweltausschuss sowie im Verkehrsausschuss tätig. Turnusmäßig im Drei- Jahres-Rhythmus waren Neuwahlen des Vorstandes notwendig. Als Wahlleiter stellte sich Gertraud Bruchner zur Verfügung. Einstimmig wurde beschlossen, die Wahlen offen vorzunehmen. Das einstimmige Ergebnis: Erster Vorsitzender ist jetzt Hans Kirschbaum, Stellvertreterin Carola Kahles, Kassier bleibt Hartmut Bayer. Zum Schriftführer wurde Carola Kahles, als Kassenprüfer wieder Gertrud Huber gewählt.

In der allgemeinen Diskussion wurden die Schwerpunkte des Rotter Forums für die nächsten Jahre besprochen. Dabei ging es um die Probleme bei der Verwaltung beider Kindergärten und um die Weiterentwicklung der Kindergartensituation im Allgemeinen. Eine Verbesserung wird bei der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeindeverwaltung, vornehmlich beim Internetauftritt, angestrebt. Im Bereich Naturschutz möchten die Mitglieder des Rotter Forums besonders aktiv werden, was auch den Wege- und Straßenbau betrifft. Außerdem soll die Verkehrsberuhigung in Rott ein Schwerpunktthema bleiben und verstärkt angegangen werden.

In der Hoffnung, dass auch neue Mitglieder das Rotter Forum unterstützen, wünschte man den neuen Verantwortlichen ein erfolgreiches Jahr. re

  

  

In Erinnerung und Dankbarkeit an unser Gründungsmitglied und langjährigen 1. Vorstand